Presse-/Medienspiegel ab dem 28. Oktober 2002 zur öffentlichen Diskussion um die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Umwandlung von Landschaftsschutzgebiet in Gewerbegebiet (leider ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

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...am 9. Februar mit JA! stimmen




Bericht: Ruhr Nachrichten, Montag, 20. August 2007

"Gewerbeflächen reichen"

Bürgerininitiative "Stoppt den Landschaftsfraß" sieht sich durch IHK-Umfrage bestätigt

Lünen. Die Bürgerinitiative "Stoppt den Landschaftsfraß" sieht sich in den Ergebnisse der IHK-Unternehmer-Umfrage zur Standortzufriedenheit bestätigt.

BI-Pressesprecher Michael Krippes teilt dazu u.a. mit:

"Anscheinend gibt es eine große Diskrepanz zwischen den Forderungen der Politik und den Beurteilungen durch die Unternehmen. Während die CDU (Frau Droege-Middel) nach wie vor eine neue Umgehungsstraße für Lünen fordert, sind die Unternehmen mit der überregionalen Verkehrsanbindung (Note 2,5) zu frieden.

Blick aus der Luft auf das Gewerbegebiet Im Berge: Reicht das Angebot oder reicht es nicht? Die Meinungen sind geteilt. RN-Foto Neubauer
Blick aus der Luft auf das Gewerbegebiet Im Berge: Reicht das Angebot oder reicht es nicht? Die Meinungen sind geteilt. RN-Foto Neubauer

Schulduweisungen

Als den wichtigsten Punkt sehen die Lüner Unternehmer die Sauberkeit und Sicherheit in ihrer Stadt an. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, steht aber im Einklang mit den Forderungen der Bürger, die seit langem mehr sichtbarere Sauberkeit in der Stadt fordern.

Hier scheint dringender Handlungsbedarf für die Politik zu bestehen. Außer Schuldzuweisungen zwischen Stadt und WBL ist aber bisher nichts passiert.

Nicht überrascht war die BI von der Erkenntnis, das neue Gewerbegebiete in Lünen für die Befragten Unternehmen eher eine untergeordnete Rolle spielen. Hieraus kann man sicherlich ableiten, dass Gewerbegebiete in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

Auch hier haben die Politiker der großen Koalition aus SPD und CDU seit Jahren eine völlig andere Meinung und wollen nach wie vor ein neues Gewerbegebiet von 30 ha erschließen, was aber von den Unternehmen in keiner Weise gefordert wird.

Es ist erfreulich, dass die Unternehmer die so genannten weichen Standortfaktoren "Image einer Stadt" und " Freizeit- und Kulturangebot" als wichtige Standortvorteile ansehen. Bei der Befragung erhielten diese Punkte schlechte Ergebnisse (Note 3,5 und 3,6). Die Entscheidungen der Politik Freizeit- und Kulturangebote (Mutterpapier) zu streichen werden durch die Unternehmer abgestraft (...).

Zu der Aussage von Siba-Chef Herrn Schwegmann zum Thema neues Kraftwerk in Lünen "wasch mich, aber mach mich nicht nass", die er während der Veranstaltung von sich gab, können wir nur erwidern, dass wir durch den Betrieb von vier Kraftwerken in Lünen (davon drei Müllverbrennungsanlagen) schon so nass sind, dass wir ein Leben lang nicht mehr trocken werden."

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Mittwoch, 30. Mai 2007

Erweiterung: Verfahren hängt durch

Im Berge Ost: Noch ungelöste Fragen

Brambauer. Vor die geplante Erweiterung des Gewerbegebiets Im Berge-Ost schieben sich Fragen. Die verzögern das Verfahren. Eine der drängendsten: Wie groß ist der finanzielle und technische Aufwand für einen Flächentausch von ca. 1,4 Hektar.

"Wir werden die Verhandlungen, die die ZGL (Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen, Anm. d. Red.) in Sachen Grundstückstausch geführt hat, noch eingehender hinterfragen", erklärte Beigeordneter Jürgen Evert (Foto) im Stadtentwicklungsausschuss.

Jürgen Evert

Dass man an die Flächen im zentralen Bereich des 13 517 qm großen Bedarfsareals nur schwer herankomme, das gab auch Thomas Berger (Leiter der Stadtplanung) im Ausschuss zu.

Auch dürfte das weitere Erschließungsvorhaben für die vom Rat am 7. Juli 2005 per Bebauungsplan Nr. 941 ("Erweiterung Im Berge-Ost") beschlossene Flächenausdehnung dadurch erschwert werden, dass der Landesbetrieb Straßenbau NRW sich gegen eine direkte Zufahrt von der Brambauer Straße ausgesprochen hat.

Folge: Die Anbindung des Plangebietes könne gesichert nur über das bestehende Straßennetz im Gewerbegebiet Im Berge-Ost erfolgen.

Ein weiterer ungelöster Knoten im Planverfahren: Das geplante Trianel-Kohlekraftwerk und die in diesem Zusammenhang anhängige Frage, ob eine weitere Hochspannungstrasse gebaut werden muss.

Keine Auskunft möglich

Die Verwaltung vermochte hierzu im Ausschuss noch keine Auskunft zu geben.

Die genannten ungeklärten Sachverhalten seien der Grund dafür, dass das Planverfahren zur Erweiterung zurzeit nicht zügig betrieben werden könne, meinte Planungschef Berger im Ausschuss.

k

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Dienstag, 17. April 2007

Berge-Ost: Nutzfläche schmilzt

Erweitern oder nicht?

Lünen. Nach der öffentlichen Auslegung der Erweiterungspläne für das Gewerbegebiet "Im Berge-Ost" gibt es nach Ansicht der Fachverwaltung drei Punkte, die für den weiteren Fortgang des Bebauungsplanes von besonderer Bedeutung seien, weil sie die Nutzungsmöglichkeiten "nicht unwesentlich" einschränkten.

Möglicherweise, so schreibt der Arbeitskreis Umwelt und Heimat, müsse durch den Bau des Trianel-Kraftwerkes und eines möglichen zweiten Steag-Blockes eine weitere Hochspannungstrasse durch das Plangebiet gelegt werden.

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat den Wunsch der Politik nach einer direkten Zufahrt in das Gebiet abgelehnt.

Die Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen weist darauf hin, dass die für den erforderlichen Grunderwerb im Gebiet notwendige Tauschfläche nicht zur Verfügung stehe.

Antwort im Ausschuss

"Soll man da weiter machen", fragt der zuständige Dezernent ]ürger Evert und hofft auf eine Antwort des Ausschuss für Stadtentwicklung.

Der hat das Thema "Erweiterung Im Berge-Ost" am Dienstag (24. April) auf seiner Tagesordnung. hi-

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Bericht: Lüner Anzeiger, Samstag, 14. April 2007

Bürgerinitiative und Siedler spenden 450 Euro für's Freibad

Bürgerinitiative und Siedler spenden 450 Euro für's Freibad

Groß war der Andrang beim Osterfeuer der Bürgerinitiative "Stoppt den Landschaftsfraß" auf dem Reiterhof Kersebohm im Mühlenbachtal. Auch die Keimbachsiedler machten spontan mit. Landwirt Ingbert Kersebohm hatte kostenlos Äste und Heckenschnitt mit seinem Traktor abgeholt und um eine kleine Spende gebeten. Der Erlös wurde noch aufgestockt. Und so konnten 450 Euro an Eleonore Köth-Feige vom Freibad-Förderverein übergeben werden. Bei Bier und Würstchen wurde am hell lodernden Feuer diskutiert und geplaudert. Kinder hatten Spaß beim Stockbrotrösten. Auch die neue Bürgerinitiative "Kontra Kohle Kraftwerk" hatte einen Stand.

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Mittwoch, 11. April 2007

Grünzug nicht mit Gewerbe zukleistern

Arbeitskreis: Kein Bedarf für Ansiedlung

Lünen. Der Arbeitskreis Umwelt und Heimat bringt sich gegen die Ansiedlung eines Logistikbetriebes in der Erweiterungsfläche des Gewerbegebietes Im Berge-Ost in Stellung.

In einer Stellungnahme des Arbeitskreises heißt es u.a.:

"Auf der Erweiterungsfläche soll nach den Plänen ein Logistikbetrieb angesiedelt werden. Einige unserer wesentlichen Argumente gegen die Realisierung dieses Vorhabens sind:

1. Für die Planung einer zusätzlichen Gewerbefläche besteht in Lünen derzeit definitiv kein Bedarf: In Lünen bestehen nachweislich nicht genutzte und planungsrechtlich gesicherte Gewerbeflächen in hinreichender Anzahl, die den kurz- und mittelfristigen Bedarf problemlos abdecken können.

2. Die planungsrechtlichen Vorgaben sprechen eindeutig gegen eine Nutzung als GI-Gebiet: Der Regionalplan stellt die Fläche als Bereich für Freiraumfunktion mit Bedeutung für die Landwirtschaft und die Naherholung dar. Die Fläche liegt im Regionalen Grünzug...

3. Die Fläche ist als Logistikstandort völlig ungeeignet: Es besteht kein Bahnanschluss, die Straßenanbindung ist "suboptimal", und eine Flächenerweiterung ist an diesem Standort nicht möglich.

Verfahren stoppen

4. Sehr wahrscheinlich wird die Fläche noch weiter reduziert werden, wenn infolge des geplanten Trianel-Kohlekraftwerks und der möglichen Realisierung des zweiten Steag-Blocks eine weitere. Hochspannungstrasse durch das Plangebiet gelegt werden muss.

Fazit: Gegen die Planungsabsicht bestehen schwerwiegende Bedenken. Wir regen daher an, das Planverfahren nicht fortzuführen."

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Dienstag, 3. April 2007

Osterfeuer lodert im Mühlenbachtal

BI lädt ein / Spenden für Freibad Brambauer

Lünen. Die Bürgerinitiative "Stoppt den Landschaftsfraß" lädt wieder zum Osterfeuer ein. Es findet statt am Sonntag (8.4.) ab 18 Uhr auf dem Reiterhof Kersebohm, Im Siepen 3 (Mühlenbachtal).

In Verbindung mit dem Arbeitskreis Umwelt und Heimat und mit tatkräftiger Unterstützung der Siedlergemeinschaft "Kelmbach" ist, begünstigt durch den Frühjahrssturm Kyrill, eine große Menge Brennmaterial zusammen gekommen.

Auf Initiative von Ingbert Kersebohm haben viele Bürger, die ihr Brennmaterial angeliefert haben, einen kleinen Betrag für die Erhaltung des Brambauer Freibades gespendet. Die Spende wird im Rahmen der Veranstaltung an den Förderverein des Freibades übergeben.

Als Gäste begrüßt die BI in diesem Jahr die neu gegründete Bürgerinitiative, die sich gegen den Bau des geplanten Kohlekraftwerkes der Firma Trianel im Stummhafen richtet.

Zum Osterfeuer sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Bei Bratwurst, Bier und Glühwein möchte die BI "Stoppt den Landschaftsfraß" mit den Bürgern einige gemütliche Stunden am hell lodernden Osterfeuer verbringen.

Für die Kinder ist ein kleines Osterfeuer vorbereitet, an dem die Möglichkeit besteht Stockbrot oder Kartoffeln zu backen. Die Anfahrt ist von allen Seiten des Mühlenbachtals ausgeschildert.

Bei schlechter Witterung stehen ausreichend Zelte zur Verfügung.

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Samstag, 31. März 2007

"Immer an die Enkel denken"

CDU sieht Nachhaltiqkeit im Etat/ Initiative für Gewerbegebiet

Lünen. "Vieles ist verschlankt, effektiver geworden und nachhaltig zukunftsorientiert gestaltet. Die Befürchtung, in Lünen gehen die Lampen aus, trifft einfach nicht zu." Dieses Fazit der Sparanstrengungen zog CDU-Fraktionsvorsitzender Friedhelm Schroeter (Foto) in seiner Haushaltsrede.

Er hob insbesondere den Aspekt der Nachhaltigkeit unter dem Motto "immer an die Enkel denken" hervor: Die CDU habe nicht an die nächste Wahl gedacht sondern eben an die Enkel. Nachhaltigkeit bedeute, die Chancen künftiger Generationen nicht zu gefährden.

Der Nothaushalt 2005 und 2006 habe sich als Chance erwiesen. "In Lünen haben CDU- und SPD-Fraktion, die Verwaltung, aber auch viele aktive Bürgerinnen und Bürger diese Chance ergriffen und nachhaltige Haushaltssanierung betrieben bzw. akzeptiert."

Friedhelm Schröter

Für CDU und SPD sei es richtig gewesen zusammen zu arbeiten und nicht das "Schwarze-Peter-Spiel" zu spielen.

Unterstützt worden seien die Sparanstrengungen durch den konjunkturellen Aufschwung, aber Glück habe letztlich nur der Mutige und der Tüchtige.

Für die Zukunft kündigte Schroeter eine Initiative der CDU-Fraktion zur Ausweisung einer 20 Hektar großen Gewerbefläche auf Lüner Stadtgebiet an. "Der durch Rot-Grün in Dortmund beendete Stillstand im Bereich Groppenbruch muss beendet werden. Wir wollen das Heft wieder in unsere eigene Entscheidungshoheit nehmen und werden nicht weiter auf Dortmund warten."

Schroeter dankte den vielen engagierten Bürgern in Vereinen, Fördervereinen, Gruppierungen und Initiativen für ihr Engagement.

Den Lippefreunden um Willi Kanne empfahl er, wenn die neue Uferkaskade 2008 fertig sei, ihr Schiff Tante Martha zu Wasser zu lassen. Zuerst reiche es auch, wenn sie zwischen den Brücken Kurt-Schumacher-Straße und Konrad-Adenauer-Straße pendeln würde.

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Samstag, 31. März 2007

FDP: Bei Baumaßnahmen "PPP"-Modelle prüfen

Lünen. Bei künftigen Baumaßnahmen (Bad, Feuerwehr, Schulen) sollte die Stadt stets die Möglichkeit von PPP-Modellen (Public-Private-Partnership) prüfen, forderte FDP-Fraktionsvorsitzender Hubert Walnsch (Foto) in seiner Haushaltsrede.

Die Einsparungen durch das "Mutter-Papier" trage die Fraktion mit, betonte er. Dies sei nötig, um die Haushaltslage zu verbessern und einen Strukturwandel einzuleiten.

Hubert Walnsch

Man wolle nicht, dass neue Gewerbegebiete erst gar nicht zugelassen werden, sondern wolle das Thema intensiv angehen. Nach wie vor hoffe die FDP, dass sich das Gewerbegebiet Groppenbruch noch realisieren lasse.

Eine Verkleinerung des Rates um sechs Mandate werde die FDP mittragen, kündigte Walnsch an.

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Mittwoch, 7. März 2007

1000 Jobs: Im Berge strebt dem Gipfel zu

Sponholz: Flächen bald alle vergriffen

Brambauer. Als Durchlauferhitzer, ja, Fitmacher für junge Firmen, hat sich nach Auskunft des Leiters der Wirtschaftsförderungszentrum Lünen GmbH (WZL), Michael Sponholz (Foto), das Technologiezentrum erwiesen.

Michael Sponholz

Am Beispiel der Firma Tarox, die heute im Gewerbepark Im Berge-Ost die Rolle eines blühenden und expandierenden IT-Mittelständlers spielt und die ihre Wehen der Werdung im LünTec erlebt hat, zeichnete Sponholz ein "Bilderbuch-Bild" der klassischen LünTec-Philosophie.

Dass die IT-Schmiede auch als Synergie-Zuführer für den in Steinwurfnähe brummenden Gewerbepark dient, betonte der Wirtschaftsförderer jetzt vor der Presse. Im Gewerbegebiet Im Berge bzw. Im Berge-Ost seien ca. 1000 Arbeitsplätze entstanden.
Eine Umwälzung, die sich als stürmischer Schrittmacher des örtlichen Strukturwandels nach dem Wegbrechen des Bergbaus erwiesen habe, wie Sponholz versicherte.

Bis auf wenige, im Übrigen fast ausnahmslos schön optionierte Flächen, würde der Gewerbepark in absehbarer Zeit sein Klassenziel erreicht und den Status "ausverkauft" erlangt haben. k

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Donnerstag, 22. Februar 2007

Der Kreis Unna bleibt dabei: Keine "Tante Martha" auf der Lippe. Bestärkt fühlt er sich durch die Aussagen des Staatssekretärs im NRW-Umweltministerium, Dr. Alexander Schink, an die Lippefreunde. Auch er sieht keine Chance für Tante Martha. RN-Foto Goldstein
Der Kreis Unna bleibt dabei: Keine "Tante Martha" auf der Lippe. Bestärkt fühlt er sich durch die Aussagen des Staatssekretärs im NRW-Umweltministerium, Dr. Alexander Schink, an die Lippefreunde. Auch er sieht keine Chance für Tante Martha. RN-Foto Goldstein

Zwist mit Kreis vom Tisch

Kompromissformel bei Festsetzung einer Fläche im Welschenkamp / Landschaftsplan

LÜNEN. Der Zwist zwischen der Stadt Lünen und dem Kreis um die Festsetzung eines Teiles des Welschenkamps im Landschaftsplan ist beigelegt.

"Wir können mit der gefundenen Formel gut leben", erklärte Kreisumweltdezernent Dr. Detlef Timpe (Foto) gestern vor der Sitzung des Natur- und Umweltausschusses, in der der Landschaftsplan Thema war.

Dr. Detlef Timpe

Wie berichtet wird Lünen zwar der Ausweisung des Welschenkamps als Naturschutzgebiet zustimmen. Der Kreis wird aber in den kommenden zehn Jahren keine Maßnahmen ergreifen, die der Option widersprechen, in einem begrenzten Teil des östlichen Welschenkamps Gewerbe anzusiedeln. "Die Position der Stadt Lünen ist respektabel und vernünftig", so Timpe.

Auch der von der Stadt formulierte Kompromiss für die Nutzung der Lippeauen zur Naherholung (durch zehn Meter breite Mahd festgelegte Wege im östlichen Bereich) findet die Zustimmung des Kreisumweltdezernenten und des Leiters des Fachbereiches Natur und Umwelt, Ludwig Holzbeck.

"Wir können mit der gefundenen
Formel gut leben."

DR. DETLEF TIMPE

Heftige Diskussionen über die Festsetzung von großflächigen Naturschutzgebieten entlang der Lippe hat es mit den betroffen Landwirten gegeben (unsere Zeitung berichtete). Die Landwirte fürchteten um ihre wirtschaftliche Existenz. Nach Gesprächen mit den Landwirten und ihren Interessensvertretungen wurden z.B hofnahe Flächen der Betriebe Witte (Alstedde) und Schulze-Wethmar aus dem strengen NSG-Rahmen zurück genommen.

"Dem Interesse der Landwirtschaft ist Rechnung getragen worden. Der Kompromiss ist in der Gesamtsumme gut", so Dr. Timpe.

Auf Kompromisskurs sieht sich der Kreis auch mit dem Verein "Lippetouristik" und dessen Vorhaben, geführte Kanutouren auf der Lippe anzubieten.

In Sachen" Tante Martha auf die Lippe" bleibt der Kreis bei seiner ablehnenden Haltung und sieht sich durch die Position des Staatsekretärs im NRW- Umweltministerium, Dr. Alexander Schink, bestätigt.

Der hatte den Lippefreunden im Dezember die Gründe dargelegt, warum er für die gewünschte Befahrung der Lippe mit einem Ausflugsschiff keine Möglichkeit sehe. Wie berichtet, wollen die Lippefreunde eine Klärung vor dem Verwaltungsgericht.

Ein Termin steht noch nicht fest.

Der Natur- und Umweltausschuss zeige sich gestern zufrieden mit dem Ergebnis und ist sicher. "Wir sind auf der Zielgeraden".

Wie geht's weiter?

Wie geht es weiter mit dem Landschaftsplan und sein Änderungen?

"Der Kreisaussschuss wird in seiner Sitzung am 6. März die Verwaltung beauftragen, dass eingeschränkte Beteiligungsverfahren einzuleiten", so Ludwig Holzbeck.

Hier können die Bürger und Institutionen noch einmal Anregungen und Bedenken äußern, die von den Änderungen des Landschaftsplanes nach der öffentlich Auslegung betroffen sind.

"Dies wird dann im Sommer ausgewertet. Im Septetber soll dann ein endgültiger Beschluss gefasst werden, den der Regierungspräsident noch einmal prüft, so dass der Landschaftsplan endgültig Ende des Jahres gültig sein wird", so Dr. Timpe.

Hi-

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Freitag, 16. Februar 2007

CDU: Mehr Flächen für Gewerbe

(...)

Lünen. Die Neuausweisung einer größeren Gewerbefläche hat aus Sicht des CDU-Stadtverbandes erste Priorität.

"Dieses Problem soll noch in diesem Jahr gelöst werden", betonte Dr. Karl Schürmann (Foto 1) nach der Sitzung des Stadtverbandvorstandes am Mittwochabend.

Dr. Karl Schürmann

Zu Gast war Ulrich Fischer (Foto 2), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lünen.

Ulrich Fischer

Er betonte, dass die Stadt dafür sorgen müsse, dass Firmen deren Potential sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirke, nachhaltig gefördert. werden und dass diese Betriebe entsprechende Flächen zur Verfügung gestellt bekommen, damit sie in Lünen bleiben. Hier nannte er als positives Beispiel Firmen im LünTec. Fischer machte auch deutlich, dass der Aufschwung allmählich auch Lünen erreicht habe und dass bei mittelständischen Betrieben auch wieder Investitionsabsichten bestünden. (...)

BS

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Bericht: Lüner Abzeiger, Mittwoch, 14. Februar 2007

Jürgen Evert ist der neue Baumpate, bei dem Oliver Danne und Michael Krippes sich bedankten (v.l.) Foto: Peper
Jürgen Evert ist der neue Baumpate, bei dem Oliver Danne und Michael Krippes sich bedankten (v.l.) Foto: Peper

Bürgerinitiative pflanzt Walnussbaum

Jürgen Evert übernimmt Baumpatenschaft

Lünen. Einen ansehnlichen Walnussbaum pflanzte die Bürgerinitiative "Stoppt den Landschaftsfraß" am Sonntagmorgen in der Gahmener Niederung.

In Anwesenheit auch der Dortmunder Bürgerinitiativen und zahlreicher Bürger aus Lünen und Brambauer händigte Oliver Danne als Sprecher der Brambauer Bürgerinitiative Jürgen Evert eine Urkunde aus, denn der technische Beigeordnete aus dem Lüner Rathaus hatte die Baumpatenschaft übernommen. Seit dem erfolgreichen Bürgerentscheid vor vier Jahren gibt es immer einen Jahrestag mit einer Baumpflanzaktion. Nach dem Mühlenbachtal (2004) gab es für die Gebiete Wethmarheide-Ost und im Welschenkamp einen Baum, und mit dem Walnussbaum auf dem Grundstück des Antiquitätenhändlers Paul Pawlowki (Bergstraße 156) schließt sich der Kreis. "Die Politiker in Lünen wollen immer noch trotz aller Untersuchungen, Stellungnahmen und Gutachten, die Landschaftsschutzgebiete und Frischluftschneisen unwiderruflich als Gewerbe- und Industrieflächen zerstören. Dabei haben sie die Gutachten selber in Auftrag gegeben", forderte Oliver Danne zum Umdenken auf. "Lünen hat die Chance nicht begriffen und wird mit weiteren Müllverbrennungsprojekten und Kraftwerken für Importkohle alle Vorteile einer funktionierenden Brücke zum Münsterland mit hohem Erholungswert verbauen."

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Montag, 12. Februar 2007

Walnussbaum erinnert an Bürgerwillen

BI fordert nachhaltige Stadtentwicklung

LÜNEN. Eine nachhaltige Stadtentwicklung wünscht sich die Bürgerinitiative "Stoppt den Landschaftsfraß".

Dass sie die politisch Verantwortlichen nicht auf diesem Weg sehen, dokumentierten viele Bürger gestern bei der Baumpflanz-Aktion am Jahrestag des Bürgerentscheids. Im vierten Jahr wurde ein Walnussbaum an der Bergstraße in der Brechtener Niederung gepflanzt. Damit schließt sich für die BI der Kreis, denn mit der Brechtener Niederung wurde das vierte vom Bürgerentscheid betroffene Gebiet, nach Mühlenbachtal, Wethmarheide-Ost und Welschenkamp, durch eine Baumpflanzung ins Bewusstsein gerückt.

Dass das notwendig sei, unterstrich Oliver Danne: "Anderswo hat man den Wert der letzten Frischluftschneisen erkannt und wehrt sich gegen Müllverbrennungsanlagen aller Art, auch wenn sie im Gewand von so genannten Biomassekraftwerken daher kommen."

In Lünen sei es dagegen so, dass große Teile der Politik alles daran setzten, noch mehr Verbrennungsanlagen nach Lünen zu holen. "Wenn sich alle Projekte verwirklichen lassen, dann stehen wir mit einer vielfältigen Müllverbrennung und vier Kraftwerksblöcken ohne Beispiel da." BV

> 2. lokalseite: Neubürger...

Baumpate Jürgen Evert, Oliver Danne und Michael Krippes (v.l.) bei der Baumpflanzaktion. RN-Foto Günther Goldstein

Baumpate Jürgen Evert, Oliver Danne und Michael Krippes (v.l.) bei der Baumpflanzaktion. RN-Foto Günther Goldstein

Neubürger blicken auf das Umfeld

Pate Jürgen Evert

Lünen. Für die Zukunft der Stadt sind nach Überzeugung der BI attraktive Wohnbauflächen innerhalb eines erstklassigen Wohnumfeldes entscheidend. Dazu gehörten Luftqualität, Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten und Grünstrukturen.

Zu belegen sei dies leicht durch sich verstärkende Abwanderung von jungen Familien ins südliche Münsterland, "wo keine nennenswerten neuen Gewerbegebiete ausgewiesen wurden."

Das von Bürgermeister und Wohnungsbaugesellschaft beschriebene Szenario, dass die Menschen ihren Arbeitsplätzen hinterher ziehen, bezeichnete Danne als "Lachnummer".

Abwanderung

Während Gutachten und Fachleute die Bedeutung des Wohnumfeldes für die Standortwahl unterstrichen, arbeite die Lüner Politik mit Nachdruck daran, durch Ansiedlung einer massiven Anzahl emittierender Betriebe zusätzliche Abwanderungsbewegungen zu provozieren.

"Wir verfolgen sehr aufmerksam die Versuche, weiterhin in den Welschenkamp einzudringen und auch die ständigen Versuche, die Wethmarheide-Ost unter anderem Namen ins Gespräch zu bringen, sind uns nicht entgangen." Auch als "Stadthafen-Süd" sei diese Fläche vom Bürgerentscheid erfasst.

Der Baumpate Jürgen Evert wurde von Danne als ein kompetenter und ehrlicher Vertreter der Fachverwaltung gewürdigt. Der Beigeordnete habe sich mit seinem Fachbereich stets für eine nachhaltige Stadtentwicklung eingesetzt. BV

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Donnerstag, 8. Februar 2007

"Nur wenn nichts mehr geht"

Welschenkamp-Ost: Gewerbeansiedlunq nicht verbauen

Lünen. Vier Jahre nach dem Bürgerentscheid nimmt die Diskussion um mögliche Gewerbegebiete in sensiblen Gebieten wieder Fahrt auf.

Stichwort Welschenkamp: Gegen die Stimme der Grünen folgte der Stadtentwicklungsausschuss dem Vorschlag der Verwaltung, den Ostrand des Welschenkamps entlang der B 54 in einer Tiefe von 150 bis 200 Metern zwar wie vom Kreis beabsichtigt als Naturschutzgebiet auszuweisen, für die nächsten zehn Jahre aber auf "freiraum-stabilisierende Maßnahmen" zu verzichten.

Die Anpflanzung von Eichen wäre beispielsweise eine freiraumstabilisierende Maßnahme. Für den "worst case" (schlimmsten Fall), so Hans Jörg Hebebrand (Foto 1, SPD), also für den Fall, dass gewerbeflächenmäßig gar nichts mehr geht, würden die Sozialdemokraten auf den Welschenkamp zurückgreifen wollen.

Hans Jörg Helebrand

"Worst case" heißt, aus den vorrangig zu entwickelnden interkommunalen Gewerbegebiete Groppenbruch oder Erlernsudner oder auch Stadthafen Süd (Wethmarheide-Ost) wird nichts. "Wir haben immer deutlich gemacht, dass wir uns diese Option offen lassen wollen", erklärte Michael Zawisch (Foto 2, CDU).

Michael Zawisch

Die Christdemokraten hatten in einem eigenen Antrag gefordert, diese Fläche nicht als Naturschutzgebiet auszuweisen, sondern als Landschaftsschutzgebiet zu belassen. Dieser Antrag wurde mit den Stimmen von SPD und Grünen abgelehnt. Bernd Gregarek (Grüne) erinnerte an den Bürgerentscheid, der auch den Welschenkamp umfasst habe. "Wir sollten den Bürgerwillen respektieren", so Gregarek. Die Grünen forderten, dass die Fläche ohne Einschränkungen als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden sollte. Hi-

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Dienstag, 6. Februar 2007

Erinnerung an "erfolgreichen Bürgerentscheid"

Initiative lädt zur Baum-Pflanzung ein

Lünen. Der erste Bürgerentscheid vom 9. Februar 2003 ist schon vier Jahre her, doch noch immer ist das Thema "Neue Gewerbegebiete in Lünen" hochgradig aktuell.

Die Bürgerinitiative (BI) "Stoppt den Landschaftsfraß" lädt zur Erinnerung an die "erfolgreiche Umsetzung des Bürgerentscheides" am Sonntag (11.2.) um 11 Uhr dazu ein, symbolisch für alle Landschaftsschutzgebiete in der "Brechtener Niederung", Bergstraße lS6A, einen heimischen Baum zu pflanzen. Es handelt sich um einen Walnussbaum, für den Beigeordneter Jürgen Evert die Baumpatenschaft übernommen hat, teilt die BI mit. Man halte "es für zwingend notwendig, auch in diesem Jahr wieder auf den erfolgreichen Bürgerentscheid des Jahres 2003 hinzuweisen", so die Veranstalter. Sie verweisen darauf, dass "immer wieder Landschaftsschutzgebiete in die Diskussion geworfen werden, die durch das Votum der Bürger schon lange nicht mehr zur Disposition stehen. Die Wethmarheide Ost, die in letzter Zeit auch des Öfteren als Stadthafen-Süd bezeichnet wird, und der Welschenkamp sind zwei der wichtigen Freiflächen, die nach wie vor von vielen Politikern als mögliche Gewerbegebiete favorisiert werden".

Im Anschluss an den offiziellen Teil wird die Veranstaltung bei warmen Getränken und einem kleinen Imbiss gemütlich ausklingen. Bei regnerischem Wetter ist für ausreichende Unterstellmöglichkeiten gesorgt. Die BI würde sich über eine rege Beteiligung der Bürger sehr freuen.

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Bericht: Ruhr Nachrichten, Mittwoch, 31. Januar 2007

"Bürger durch Arbeitsplätze binden"

Stadt und Wohnungswirtschaft: Einwohnerverlust ist nicht zu stoppen, aber zu mindern

Lünen. Die Lippestadt schrumpft weiter: Bis zum Jahr 2020 wird die Einwohnerzahl Lünens um etwa fünf Prozent zurück gehen - auf gut 85000 Einwohner. Davon geht die aktuelle Fortschreibung der Wohnungsmarktanalyse aus.

Von der Illusion, Lünen könne wieder wachsen, haben sich Stadt und Wohnungsunternehmen verabschiedet. Der Trend gilt als nicht mehr umkehrbar. Wohl aber als beeinflussbar. Das Ziel: Lünen will möglichst wenige Menschen verlieren.

Arbeitsplätze könnten ein Grund sein, in die Lippestadt zu ziehen oder hier zu bleiben, glaubt Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick. Doch davon gibt es zu wenig. Von 2000 bis 2005 ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 11,8 Prozent zurück gegangen.

"Der Kampf um Bürger und
Zuwanderung ist stärker
geworden."

MARTIN SCHAUERTE

"Es ist wichtig, die Bindung an den Standort durch Arbeitsplätze zu erreichen", erklärte Stodollick. Die Wohnungsunternehmen pflichten ihm bei. "Das Wohnen folgt wieder der Arbeit. Die Schaffung von Arbeitsplätzen muss noch deutlicher in den politischen Raum getragen werden", sagte Hubert Scharlau, Vorstand des Bauvereins.

Womit u.a. wieder das Thema Gewerbegebiete auf der Tagesordnung steht: "Es geht nicht um Gewerbegebiete um jeden Preis, aber nur verhindern bringt es auch nicht", betonte Scharlau.

"Der Kampf um Bürger und Zuwanderung ist stärker geworden", konstatierte Martin Schauerte, Geschäftsführer des Institutes "InWIS Forschung und Beratung GmbH" aus Bochum, das die Wohnungsmarktanalyse fortgeschrieben hat.

Schauerte sieht einen Vorteil Lünens im Konkurrenzkampf der Städte in den "verlässlichen Akteuren am Wohnungsmarkt" - sprich die lokalen Wohnungsunternehmen. Die wollen im Arbeitskreis "Wohnen im Wandel" weiter an einem Strang ziehen, wie Rainer Heubrock, Chef der Wohnungsbaugenossenschaft Lünen, hervorhob. Es geht nicht nur um große Wohngebiete wie die Lüner Heide, sondern auch um viele kleine Projekte auf dem Weg hin zu mehr Qualität.

Stadtentwicklungsplanerin Astrid Linn kündigte an, dass es ab Februar eine Reihe von Werkstatt-Gesprächen zum Thema Innenstadt-Erneuerung geben werde. Neue Perspektiven für die City.

-Fie

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